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10. März 2021

Fotografieren lernen – Grundlagen für Anfänger (Teil 2)

Brennweite

Basiswissen Brennweite

Die Brennweite bestimmt deinen Bildwinkel, also den Sichtbereich, den dein Objektiv auf dem Sensor abbildet. Oder leichter ausgedrückt bestimmt die Brennweite, wie groß dein Motiv auf dem Bild dargestellt wird. Sie wird in Millimetern angegeben und je größer die Brennweite ist, desto größer wird dein Motiv im Bild dargestellt (bei gleichem Abstand zum Motiv). Leichter zu verstehen ist das anhand folgender Skizze.

Beschreibt den Einfluss der Brennweite auf den Bildwinkel in der Fotografie

Die kleinere Brennweite hat den größeren Bildwinkel.

Fortgeschrittenes Wissen Brennweite

Neben dem Bildwinkel beeinflusst die Brennweite auch die Freistellung deines Motives. Ist ein Motiv gut freigestellt, heißt das, dass dein Motiv sich sehr gut vom Hintergrund abhebt und der Hintergrund meist sehr gleichmäßig und ohne viele Details ist. Eine höhere Brennweite sorgt für eine bessere Freistellung, da durch sie der Hintergrund unschärfer wird und du einen kleineren Ausschnitt des Hintergrundes hast und du meist dadurch bereits die Details reduzierst. Möchtest du eine besonders gute Freistellung erreichen, musst du darauf achten, dass der Abstand zwischen dir und deinem Objekt, das du fotografieren möchtest, kleiner ist als der zwischen dem Objekt und dem Hintergrund. Das lässt sich besonders schön mit dem Simulator nachvollziehen (Link siehe am Ende).

Der Crop-Faktor

Brennweite ist allerdings nicht gleich Brennweite, zumindest was den Bildwinkel angeht, denn er wird durch die Brennweite und die Sensorgröße beeinflusst. Der Sensor ist fester Bestandteil der Kamera, dessen Größe in einem spezifischen Kameramodell fest ist. Für den Bildwinkel gilt (bei gleicher Brennweite): Je kleiner der Sensor ist, desto kleiner ist der Bildwinkel (sprich: desto größer wird dein Motiv dargestellt). Um den Bildwinkel von Kamera-und-Brennweiten-Kombinationen mit einander vergleichen zu können hat man sich den Crop-Faktor einfallen lassen. Dieser wird dann eingesetzt, wenn du den gleichen Bildwinkel mit zwei unterschiedlich großen Sensoren aufnehmen willst. Du multiplizierst den Crop-Faktor mit der Brennweite und errechnest damit die Vergleichsbrennweite, die den selben Bildwinkel an einer Vollformat-Kamera hätte.

Für die praktische Anwendung solltest du dir folgendes merken: Willst du z.B. wilde Tiere fotografieren, an die du nicht dicht heran kommst, bietet es sich an eine hohe Brennweite und eine Kamera mit einem kleinen Sensor zu nutzen. Das Gegenteil gilt, wenn du z.B. Landschaften oder Architektur mit einem großen Bildwinkel fotografieren möchtest. Hier nimmst du eine Kamera mit einem großen Sensor und ein Objektiv mit kleiner Brennweite.

Einfluss der Sensorgröße auf den Bildwinkel wird dargestellt.

Die dargestellten Millimeter beschrieben die Vergleichsbrennweite auf Vollformat und der Rahmen stellte den Bildausschnitt dar, der bei dieser Brennweite auf Vollformat sichtbar wäre. MFT, APSC und Vollformat beschreiben unterschiedliche Sensorgrößen.

Sensoren

Basiswissen Sensoren

Es gibt unterschiedliche Sensoren. Um Details in diesem Thema musst du dir am Anfang noch keine Gedanken machen.

Fortgeschrittenes Wissen Sensoren

Bei den Brennweiten bin ich bereits kurz auf Sensoren eingegangen. Aber warum werden Sensoren bei Fotografen viel diskutiert? Den meisten Streit wirst du darüber hören, ob MFT, APSC oder Vollformat-Sensoren besser sind (von links nach rechts werden die Sensoren größter). Die Aussage, die hier oft fällt ist, dass je größer der Sensor, desto besser ist auch die Bildqualität, da sie bei schlechtem Licht weniger Rauschen zeigen. Das stimmt allerdings nur bedingt, denn wichtiger als die Sensorgröße ist die Pixelgröße auf dem Sensor. Je größer die Pixel sind, desto mehr Licht fällt auf sie während der Belichtung. Das wiederrum wirkt sich positiv auf das Rauschverhalten aus. Aber auch hier kann man nicht pauschal sagen, je größer die Pixel desto besser das Rauschverhalten, da die Bauart und Software der Kamera eine Rolle für die Bildqualität spielen. Genug Nerd-Talk. Wenn du dich für das Thema interessierst, siehe dir die Tests von Dxomark an. Hier kannst du die unterschiedlichen Kameras in Bezug auf Rauschverhalten und vielem mehr miteinander vergleichen. Solltest du Details darüber wissen wollen, was diese Test zeigen, schreibe es gerne in die Kommentare, dann mache ich dazu gerne mal einen Beitrag.

Licht

Basiswissen Licht

Kommen wir zu den spannenden Themen, also zu allem was mit dem Licht zu tun hat, denn "ohne Licht kein Foto".  Im Wesentlichen gibt es zwei "Arten" von Licht: Hartes und weiches Licht. Hartes Licht verursacht harte Schatten mit klaren Kanten. Hartes Licht haben wir zum Beispiel an einem wolkenfreiem Tag mit strahlendem Sonnenschein. So eine Ausleuchtung eignet sich hervorragend, um Strukturen zu betonen und zum Beispiel Muskeln klar zu definieren. Weiches Licht verursacht diffuse Schatten, und sorgt damit für eine sehr gleichmäßige Ausleuchtung. Es eignet sich hervorragend für Porträts, da die Schatten, welche Fältchen erst sichtbar machen, aufgehellt werden. Dadurch wirkst du frischer und jünger. Merke dir zu diesem Thema: Je kleiner die Lichtquelle, desto härter ist das Licht (die Sonne zählt hier auf Grund ihrer großen Entfernung als kleine Lichtquelle).
Ein Porträt, das mit einer großen Softbox aufgenommen wurde und damit mit sehr weichem Licht und sanften Schatten

Hier haben wir weiches Licht, was man an den sanft verlaufenden Schatten sehen kann. 

Ein Porträt, das in direkter Sonne aufgenommen wurde und damit mit sehr hartem Licht und harten Schatten

Hier haben wir hartes Licht, was man an den klar definierten Schatten im Gesicht und an der Wand erkennen kann. 

Sehr gut lässt sich das vergleichen, wenn man das Licht simuliert. Die Lichtstärke auf beiden Bildern ist unverändert. Nur die Größe der Lichtquelle wurde verändert die größere Lichtquelle sorgt für einen viel weicheren Schattenverlauf. 

Fortgeschrittenes Wissen Licht

Als zweite Regel, die man sich merken sollte gilt: Je weiter die Lichtquelle entfernt ist, desto härter ist sie. Nehmen wir zum Beispiel eine Lampe mit einer Softbox (diese dient dazu die Lichtquelle zu vergrößern) steht sehr dicht an unserem Model. Dann kommt das Licht von vielen Seiten und kann die Schatten gut aufhellen. Je weiter die selbe Lampe weg ist, desto gerichteter ist das Licht, das direkt auf das Model trifft und desto härter sind auch die Schatten.

Das Abstandsgesetzt (oder auch inverse-square law)

Basiswissen Abstandsgesetz
Merke dir, je weiter eine Lichtquelle entfernt ist, desto schwächer ist ihr Licht. Willst du also schöne Porträts machen, stelle dein Model z.B. dicht an ein Fenster (das hier als Lichtquelle dient). Stellst du dein Model einen halben Meter weiter in den Raum, wirkt sich das Licht schon viel schwächer aus und du musst ggf. deinen ISO-Wert hochstellen, was die Bildqualität verschlechtern kann.
Fortgeschrittenes Wissen Abstandsgesetz
Das Abstandsgesetzt (oder auch inverse-square law) besagt, dass das Licht mit zunehmender Entfernung zur Lichtquelle im Kehrwert zum Quadrat an Intensität abnimmt. Vereinfach ausgedrückt heißt das: Wenn du die Entfernung von deinem Modell zur Lichtquelle verdoppelst, ist das Licht nur noch ein Viertel so stark. Das lässt sich am leichtesten verstehen, wenn die die Ausbreitung des Lichts anhand folgender Skizze vorstellst:
grafische Darstellung des Prinzips des inverse square laws
In der Praxis heißt das für dich, dass je dichter deine Lichtquellen deinem Motiv ist, desto stärkere Helligkeitsverläufe hast du. Schau dir dazu folgende Skizze an:
grafische Darstellung des Prinzips des inverse square laws

Simuliert man das für ein Porträt, siehst du, dass die Kontraste im Gesicht geringer werden mit zunehmender Entfernung des Lichts, auch wenn der Schatten gleich hart bzw. weich bleibt. Ist dein Model dichter an der Lichtquelle wirst du ein kontrastreicheres Porträt erhalt. Du betonst unter Umständen aber auch kleinere Makel, wie Falten oder ähnliches. 

Sehr deutlich wird es, wenn man eine weiche Lichtquelle verwendet. Hier werden die Verläufe sichtbar  gleichmäßiger und weniger kontrastreich. 

Bei sehr hartem, gerichteten Licht, ist es ein wenig schwerer zu erkennen, aber auch hier verwende die Schatten ein bisschen weniger tief mit steigender Entfernung der Lichtquelle und die Highlights ein wenig abgedunkelt. Die Unterschiede sieht man vor allem auf der Stirn und im geflochtenen Teil der Haare.

Mit diesem Wissen kannst du deine Fotos noch gezielter planen und verstehen warum bestimmte Ding manchmal vielleicht auch nicht so funktionieren, wie du es dir vorstellst

Solltest du noch Fragen haben, schreibe sie gerne in die Kommentare oder komme am besten direkt in meine Facebookgruppe, in der es darum geht, wie du noch schneller zu sehr guten Bildern kommst.

Zum Abschluss ist noch zu sagen: Ein gutes Bild entsteht nicht allein durch teure Kameras oder hochwertige Objektive, wie du zum Teil schon in diesem Artikel gelernt hast. Es erfordert ebenso das Verständnis für Kontraste, Bildkomposition und die bewusste Gestaltung von Vorder-, Mittel- und Hintergrund, also Dinge, die nichts mit der Kameratechnik zu tun haben. Wenn du wirklich lernen möchtest, wie du unabhängig von deiner Ausrüstung großartige Bilder aufnehmen kannst, dann ist meine Fallstudie genau das Richtige für dich. Tauche ein in die Welt der Fotografie und erlerne die essenziellen Grundlagen, um deinen eigenen Stil zu entwickeln und fesselnde Geschichten mit deinen Bildern zu erzählen. Klicke jetzt auf den Link, um Zugang zur Fallstudie zu erhalten und deine fotografischen Fähigkeiten auf ein neues Level zu bringen. Sei bereit, deine Leidenschaft für die Fotografie zu entfachen und inspirierende Werke zu schaffen, die die Menschen begeistern werden!

zur Fallstudie

Inhalt

  1. Brennweite
    1. Basiswissen Brennweite
    2. Fortgeschrittenes Wissen Brennweite
      1. Der Crop-Faktor
  2. Sensoren
    1. Basiswissen Sensoren
    2. Fortgeschrittenes Wissen Sensoren
  3. Licht
    1. Basiswissen Licht
    2. Fortgeschrittenes Wissen Licht
      1. Das Abstandsgesetzt (oder auch inverse-square law)
        1. Basiswissen Abstandsgesetz
        2. Fortgeschrittenes Wissen Abstandsgesetz

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